Billigst & bestens: Erklärung für Börseneinsteiger

Beim Börsenhandel gibt es verschiedene Order-Möglichkeiten, um Aktien und andere Wertpapiere zu kaufen und zu verkaufen. Neben den Ordertypen Limit (Definition), Stop-Buy und Stop-Loss gibt es auch noch 2 andere wichtige Orderarten: „billigst“ und „bestens“.

In diesem Artikel will ich in einfachen Worten erklären, was die beiden Begriffe bedeuten und welche Vor- und Nachteile es hierbei gibt.

Die Orderarten „billigst“ / „bestens“: Was bedeutet das?

Billigst:

  • Definition „billigst“: Eine Kauforder wird dadurch zum Kaufkurs ausgeführt, der momentan am günstigsten ist. Das heißt in einfachen Worten: Mit dieser Orderart will man als Käufer ein bestimmtes Wertpapier vom demjenigen Verkäufer erwerben, der dieses an der Börse zum aktuellen Zeitpunkt am billigsten anbietet.
  • Vorteil: Man bekommt eine schnellstmögliche Ausführung bei einer Wertpapierorder. „billigst“ sollte man also wählen, wenn man dafür sorgen will, dass ein gewünschtes Wertpapier möglichst schnell in den eigenen Besitz wandert und der Kaufpreis zweitrangig ist.
  • Nachteil: Bei Wertpapieren, die kaum gehandelt werden, muss man eventuell einen hohen Preis zahlen.
  • Mein Tipp: Den Ordertyp „billigst“ besser nicht bei Aktien und Wertpapieren mit niedrigen Handelsumsätzen einsetzen. Man sollte stattdessen mit Limits arbeiten, damit man einen guten Kaufkurs erhält (das ist übrigens auch bei liquiden Werten sinnvoll).
Artikel-Tipp: Wo kaufe ich Aktien? Mein Depot-Tipp für Einsteiger

Bestens:

  • Definition „bestens“: Eine Verkaufsorder wird zum aktuell bestmöglichen Kurs ausgeführt. In anderen Worten: Man will als Verkäufer ein gewünschtes Wertpapier zum besten Preis verkaufen, der zum gegenwärtigen Zeitpunkt am Markt möglich ist.
  • Vorteil: Ebenfalls die Schnelligkeit der Order-Ausführung. Wer also sobald wie möglich verkaufen will und wenn einem der Verkaufspreis egal ist, wählt den Ordertyp „bestens“.
  • Nachteil: Es besteht die Gefahr, dass man einen schlechten Ausführungskurs bekommt, weil man mit dieser Orderart im Prinzip jeden Verkaufskurs akzeptiert (vor allem bei Aktien mit niedrigem Handelsvolumen kann das passieren).
  • Mein Tipp: Der gleiche wie oben. Also „bestens“ nicht bei Wertpapieren mit niedrigen Börsenumsätzen verwenden! Setze auch hier besser auf Limits, um möglicherweise einen höheren Verkaufspreis zu erzielen.

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