Depotrechner: Depotkosten und Ordergebühren im Vergleich

Man will online Aktien kaufen und ein Depot eröffnen. Soweit, so gut. Aber das wirft bei den meisten Einsteigern einige Fragen auf: Wo sind Depotkosten und Order-Gebühren am günstigsten? Und welcher Broker ist für mich am besten geeignet?

Es ist gar nicht so einfach, im Dschungel von Brokerkosten und Ordergebührenmodellen den Überblick zu behalten. Mein unterer Depotrechner unterstützt Dich bei der Brokerauswahl.

Vorab ein Tipp, weil mich einige schon danach gefragt haben: Wer sich schwer tut mit Hilfe des unteren Vergleichsrechners einen geeigneten Discountbroker zu finden, dem kann ich 2 Broker vorschlagen:

  1. ING*: Bei diesem beliebten Broker bin ich selbst schon viele Jahre und habe gute Erfahrungen gemacht. Durch die einfache und übersichtliche Plattform (man wird nicht mit zahllosen Daten- und Einstellungsoptionen erschlagen) ist er sehr gut für Otto-Normal-Anleger geeignet. Auch die Handelsgebühren sind fair. ING gewann in den letzten Jahren außerdem viele Brokerwahlen.
  2. LYNX Broker*: Wer einen dauerhaft sehr günstigen Broker sucht (die Consorsbank bietet dagegen z.B. vergünstigte Konditionen nur 12 Monate an!) und auch ausländische Aktien günstig handeln will, dem empfehle ich Lynx.

Depotrechner: In 4 Schritten zum richtigen Online-Broker

(Hinweis: Eine Anleitung für Anfänger zur Rechnerbedienung findest Du weiter unten)

Damit die Ordergebühren nicht explodieren, kommt es bei der Brokerwahl vor allem darauf an: Wie viel Geld will ich im Jahr pro Aktienkauf circa investieren? Wie viele Aktien will ich pro Jahr ungefähr kaufen? Je genauer man diese Fragen beantworten kann, desto einfacher ist es, mit dem oberen Depotrechner den geeigneten Discountbrokerfür zu finden.

Anleitung – So funktioniert der Depotrechner:

1. Schritt: Wie hoch ist Dein durchschnittliches Ordervolumen?
Im ersten Feld gibst Du ein, wie viel Geld Du circa pro Aktienkauf ausgeben willst.

2. Schritt: Wie hoch ist Deine Orderanzahl pro Jahr?
Trage hier ein, wie viele Aktienkäufe und -verkäufe Du voraussichtlich pro Jahr durchführen wirst.

3. Schritt: Willst Du alle Käufe und Verkäufe von Aktien in Zukunft über das Internet tätigen?
Ich denke schon, daher lasse hier einfach „100%“ stehen. Trage hier nur einen anderen Wert ein, wenn Du ab und zu noch bei der Hausbank nebenan Aktien kaufen willst.

4. Schritt: Dein durchschnittliches Depotvolumen?
Das ist eigentlich für die Berechnung hier unwichtig, es wirkt sich nicht auf das Ergebnis des Depotrechners aus. Hier kannst Du einfach den eingetragenen Wert stehen lassen.

5. Schritt: Jetzt nur noch…
…auf das Feld „Depots vergleichen“ klicken.

Jetzt erscheint das Depotrechner-Ergebnis: Unter „Kosten Depot p.a.“, „Kosten pro Order“ und „Kosten Gesamt“ in der Broker-Tabelle sieht man jetzt, wie viele Depotkosten und Ordergebühren bei den jeweiligen Anbietern pro Jahr ungefähr auf einen zukommen (in Bezug auf die in den Schritten gemachten Angaben). So siehst Du, welcher der günstigste Broker für Dich bei diesem Depotrechner ist. Das „p.a.“ steht übrigens für per anno (bedeutet: Pro Jahr). Unter „Zum Anbieter“ gelangt man dann zu den jeweiligen Internetseiten der Online-Broker.

Aber ich weiß: Vor allem als Anfänger kann man oft auf die eben genannten Fragen noch nicht so genau antworten (siehe Schritt 1 bis 4 oben). Das ist aber auch nicht schlimm, keine Sorge.

Am wichtigsten ist in jedem Fall „Schritt 1“ und hier kann ich eine Hilfe geben: Pro Order sollte man schon mindestens 500 bis 1000 Euro einplanen (je nach Broker), sonst rechnet sich es in Bezug auf die anfallenden Ordergebühren weniger. Auch sollte man sich als Anfänger bei der Anzahl der Käufe pro Jahr noch nicht so viel vornehmen (Grund: Ein langsamer Einstieg ist sinnvoller und mehr Käufe/Verkäufe bzw. Orders bedeuten auch mehr Gebühren, die man erst mal wieder einspielen muss).

Depotrechner: Tipp für EinsteigerLass Dich vom Depot-Gebühren-Wirrwarr nicht verrückt machen

Fazit: In jedem Fall kann man eigentlich mit keinem Broker aus der Liste eine schlechte Wahl treffen (alle zählen zu den größten und renommiertesten Anbietern in Deutschland). Wenn man also unsicher ist, dann nimmt man am besten einen Broker, der einem vom Gefühl her am ehesten zusagt. Und wechseln kann man später immer noch, ohne Kosten (mehr Infos: Wie Depot übertragen?).

Bei den Ordergebühren sind in jedem Falle vor allem Schritt 1 und 2 (Ordervolumen und Orderanzahl), siehe Depotrechner oben, entscheidend. Depotkosten zahlt man sowieso bei fast keinem Broker aus der Liste… das heißt: Sollten man in Zukunft eventuell doch mal das Interesse an Aktien komplett verlieren und keine Käufe mehr tätigen, entstehen einem bei den meisten Brokern keine Kosten für die weitere Depotführung).

Ich hoffe jedenfalls, dass Du jetzt dank des Depotrechners in Bezug auf Depotkosten und Ordergebühren einen besseren Broker-Durchblick hast. Weitere Broker-Tipps für Anfänger findest Du hier: Aktien kaufen online. Lies auch unter Wie kaufe ich Aktien?, warum Online-Broker eine sichere Sache sind.


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