Fonds-Risiko: Risiken von Investmentfonds

Allgemein ist das Risiko bei Investmentfonds niedriger als bei Einzelkäufen von Wertpapieren. Denn das Risiko wird auf mehrere Säulen verteilt, da man durch einen Fonds in viele verschiedene Werte investiert ist.

Dennoch muss man auch bei Investmentfonds aufpassen, welche Fonds man kauft. Denn auch Fonds können, wie zum Beispiel einzelne Aktien, stark fallen (wodurch man natürlich viel Geld verliert). Bei geschlossenen Fonds kann es sogar bis zum Totalverlust des Geldes kommen (bei offenen, normalen Fonds könnte das zwar theoretisch auch passieren, aber es ist aufgrund der Werte-Streuung sehr unwahrscheinlich).

Bei der Wahl der Fondsart kann man das Risiko selbst beeinflussen

Man hat bis zu einem gewissen Maße bei der Wahl der Fondsart selbst in der Hand, wie hoch das Risiko ist. Grob gesagt: Aktienfonds sind meist riskanter als Renten- und Immobilienfonds.

Denn wenn die Börse schlecht läuft, dann fallen auch viele Aktienfonds und die Fondsanleger machen Verluste. Für sicherheitsorientierte Anleger sind Rentenfonds besser geeignet, da das Risiko fallender Kurse hier geringer ist (dafür sind aber auch die Gewinnchancen niedriger).

Auch bei Renten- und Immobilienfonds gibt es ein Marktrisiko. Das ist aber in der Regel nicht so hoch wie auf dem Aktienmarkt. Geldmarktfonds besitzen ebenfalls ein überschaubares Risiko und dadurch auch nur mäßige Gewinnchancen.

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Weitere Risiken von Investmentfonds

Unabhängig von der Wahl der Fondsart gibt es aber natürlich trotzdem riskantere Investmentfonds und weniger riskantere. Es kommt darauf an, wie spekulativ die einzelnen Werte eines Fonds sind. Daher sollte man vor einem Fondskauf natürlich prüfen, in welche Werte das Fondsmanagement der Fondsgesellschaft investiert.

Dann kommt es bei den einzelnen Investmentfonds auch auf die Fähigkeiten des Fondmanagers an, da es natürlich Fonds mit besseren und schlechteren Fondsmanagern gibt. Der Fondsmanager jedes einzelnen Fonds, entscheidet schließlich, welche Werte für den Fonds gekauft werden.

Und wenn ein Fondsmanager kein gutes Näschen für gute Werte hat, dann sinkt auch der Wert eines Fonds (und damit natürlich der Wert der Fondsanteile der Anleger). Ein Fondsvergleich kann helfen, die Fähigkeiten eines Fondsmanagers herauszufinden.

Ein schlechter Zeitpunkt für einen Fondskauf kann ebenfalls das Risiko erhöhen. Beispiel: 2007, das Jahr vor der Finanzkrise (Erklärung), war keine gute Zeit, um in Aktienfonds einzusteigen. Denn viele Aktienkurse, und dadurch auch sehr viele Fonds, sind nach Ausbruch der Finanzkrise stark eingebrochen.

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Lies unbedingt auch diesen Artikel über Finanzrisiken: Diese 12 Gefahren lauern auf Börsenanfänger. Dort geht es zwar hauptsächlich um Aktien, aber einige Gefahren und Risiken davon lauern auch beim Fondskauf auf Anleger.

Allen voran sollte man keine Fonds auf Kredit kaufen und auch bei Fonds nicht in „fallende Messer“ greifen. Kaufe also besser keine Investmentfonds, die deutlich gefallen sind (die erhoffte starke Kurserholung setzt hier oftmals nicht ein).


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