Fondskauf: Wie und wo Fonds kaufen und verkaufen?

Wie und wo Fonds kaufen und verkaufen?Wie und wo sind Fondskäufe möglich? Allen voran kann man Investmentfonds über Fondsgesellschaften, Fondsvermittlungen, Fondsbanken, Hausbanken und Online-Brokern Fonds kaufen und verkaufen.

Man kann aber nicht überall die gleichen Fonds kaufen… die Fondsangebote unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter. Je nach Stelle kann es eine große Fondsauswahl geben oder auch nur die Fonds der eigenen (Partner)-Gesellschaft.

Viele offene Investmentfonds werden inzwischen normal an der Börse gehandelt (ein Fondskauf läuft hier ähnlich ab, wie bei einer Aktie). Geschlossene Fonds dagegen gibt es in der Regel nicht an der Börse (diese kann man meist nur direkt bei den ausgebenden Fondsgesellschaften erwerben).

Zum Kaufen und Verkaufen von Fonds brauchst Du ein Depot

Je nachdem wo man Fondanteile kaufen will, muss man erst mal ein Wertpapierdepot oder ein Fondsdepot eröffnen. Ein Wertpapierdepot erhält man zum Beispiel bei Online-Broker im Internet (hier dazu mein Depotrechner), Fondsdepots hingegen vor allem direkt bei Fondsgesellschaften und Fondsbanken.

Der Vorteil bei einem klassischen Wertpapierdepot ist, dass man neben Fonds auch Aktien, Zertifikate (Definition) und weitere Finanzwerte darin verwalten kann. Bei einem Fondsdepot kann man dagegen normalerweise nur Investmentfonds verwahren.

Wenn man aber nur Fonds erwerben möchte, dann ist ein separates Fondsdepot meist sinnvoller (Ausnahme: Börsengehandelte ETF-Fonds bekommt man damit nicht, dafür benötigt man beispielsweise ein Online-Broker-Depot).

Artikel-Tipp: Wie man in 15 Schritten ein starkes ETF-Depot aufbaut
(mein Buch für ETF-Anfänger vorgestellt)

Fondskäufe bei Fondsvermittlungen oder Online-Broker sparen Geld

Es lohnt sich, Investmentfonds vor allem bei Fondsvermittlungen zu kaufen. Denn dort zahlt man oftmals keinen oder wenig Ausgabeaufschlag und spart somit Geld (bei den meisten anderen Fondsanbietern muss man einen Ausgabeaufschlag zahlen). Zum Beispiel ist hier Fonds-Super-Markt.de* schon seit Jahren ein seriöser und angesehener Anbieter. Dort kann man einfach und schnell ein Depot eröffnen. Aber auch Online-Broker bieten oftmals starke Rabatte beim Ausgabeaufschlag an.

Mein Fonds-Spar-Tipp: Ein unschlagbares Angebot bietet die ING ihren Kunden. Bei dieser renommierten Onlinebank kann man viele ETFs (Indexfonds) dauerhaft vergünstigt kaufen. Ich habe selbst ein Depot bei der ING und bin sehr zufrieden (hier in wenigen Schritten ein Wertpapierkonto eröffnen)*. Neben ETFs kann man auch andere Investmentfonds bei der ING zu günstigen Konditionen erwerben.

Achtung: Wenn man stattdessen zum Beispiel bei seiner Hausbank nebenan Fonds kauft, dann zahlt man oftmals den vollen Ausgabeaufschlag (also die höchsten Fonds-Gebühren). Das sind bei 5% Ausgabeaufschlag schnell mal 250 Euro wenn man beispielsweise 5.000 Euro (als Einmalanlage) in Fonds investiert. Denn dort wird man persönlich beraten, was sich die Banken teuer bezahlen lassen. Nur wenn man auf persönliche Beratung keinesfalls verzichten will, dann sollte man Investmentfonds besser bei einer Bank vor Ort kaufen (aber passe auf, dass man Dir keine schlechten Fonds verkaufen will).

Und wichtig: Gebührenrabatte bringen einem keine Nachteile als Fondsbesitzer. Da braucht man sich keine Gedanken machen. Denn Fondsverkäufer bekommen so oder so jährlich eine Provision von den Fondsgesellschaften, auch wenn Du als Anleger keinen Ausgabeaufschlag zahlst.

Das sind so genannte „Kickbacks“. Diese Gebühren werden dem Fondsvermögen des Fonds automatisch entnommen, egal wie man in den Besitz eines Investmentfonds kommt. Da kommt man nicht drum herum. Diese „Kickbacks“-Provision für die Fondsverkäufer ist in den Verwaltungs- und Managementgebühren (auch Total-Expense-Ratio/TER genannt) eines jeden Fonds integriert. Mehr Details dazu in meinem Fondsgebühren-Artikel.

Aber egal, wo Du Investmentfonds kaufst, Du bist bei einer eventuellen Pleite des Fondsverkäufers auf der sicheren Seite. Deine Fondsanteile würden auch in so einem seltenen Fall keinen Wert verlieren. Sie würden dann einfach den Fondsverkäufer bzw. das Depot wechseln.

Mein Fazit:

Wenn Du nur Fonds kaufen und verkaufen willst, dann lohnen sich Fondskäufe über das Internet durch Fondsvermittlungen (wie zum Beispiel Fonds-Super-Markt.de*). Dort spart man meistens den kompletten Ausgabeaufschlag.

Wenn Du neben Fonds auch andere Finanzwerte kaufen willst (zum Beispiel einzelne Aktien oder ETF-Fonds), dann ist vor allem ein Depot bei einem Online-Broker sinnvoll. Auch hier sind viele Fonds-Rabatte möglich (etwa die ING, wo man viele Fonds und ETFs günstig erwerben kann)*.

In meinem Artikel „Aktien online kaufen“ findest Du zu Online-Brokern viele Tipps und Hinweise.


Artikel-Tipps:

Werbung